Interview: Kudios & Hüttenhausen – von der Ruhr bis zum Rhein!
Als Kudios & Hüttenhausen vor einem Jahr ihren ersten Gig auf dem Opening des ClubCafés ruhrclubbing spielten, hätte wohl kaum einer gedacht, dass das DJ-Duo aus dem Ruhrgebiet innerhalb kürzester Zeit so durchstartet. Damals hießen die Beiden noch Gin Phonic. Wir haben Martin und Theo zum Interview gebeten.
Wieso sie sich auf den Namen Kudios & Hüttenhausen umgetauft haben, was das Geheimnis ihres Erfolges ist und wie sie ihre letzten Gigs erlebt haben, das erfahrt Ihr hier. Viel Spaß damit!
Hallo Theo, Hallo Martin! Erst mal Glückwunsch zu Eurem Gig im TuT / EveBar gemeinsam mit Alle Farben. Das war ja grandios! Wie habt Ihr denn die Nacht erlebt?
Theo : Wir lieben Frans und seine Musik – von daher war es generell erstmal toll auf der selben Party aufzulegen.Des Weiteren war es quasi ein Heimspiel für uns – umso geiler das das Feedback so positiv war. Die EveBar als Floor ist fantastisch da man extrem nah an der feiernden Meute dran ist. Es ist sehr intim, man ist nah dran und dadurch kommuniziert man ungefiltert mit glücklichen Gesichtern direkt vor dem Pult – man fühlt sich ‚mittendrin‘. Generell ist das Publikum auf den „FeelVergnügen“ und „i love my Pony“ Partys grandios. Kevin hat in Bochum etwas wirklich tolles auf die Beine gestellt.
Martin : Ja, das Auflegen war eine der geilsten Sessions bisher. Davor und besonders danach hatten wir auch einen Riesenspaß auf der Party. Wir sind mit gut 10 Leuten „angereist“ und haben selten so viel coole Leute so locker aber freaky abgehen sehen. Da war auch kein Ende in Sicht. Eine sehr geile Sache, die da läuft.
Ihr habt jetzt ja schon in Clubs in ganz NRW gespielt. Unter anderem auch schon den Newcomer Contest im Butan gewonnen. Erzählt doch mal, wie war das so.
Martin : Das Butan war für uns, die jetzt nicht das allerhärteste Geballer spielen, erst mal eine besondere Herausforderung. Besonders beim ersten Gig im August waren wir daher umso erstaunter darüber, dass nach 5 Minuten kaum noch Platz auf dem Dancefloor war. Das hätten wir 30 Minuten vorher überhaupt nicht gedacht. Auch wenn wir dort Aliens waren, waren alle sehr nett und haben viel getanzt und gejubelt. Vor’m Butan war es ja etwas leiser um uns geworden. Wir wollten nicht mehr so viele Gigs nach dem Motto „Hauptsache man macht was“ spielen, sondern uns lieber ein paar wenige Rosinen raus picken. Da kam dann FeelVergnügen und Butan natürlich sehr gelegen.
Ihr seid innerhalb kürzester Zeit durchgestartet. Wie lange kennt Ihr euch denn schon, und wie lange seid Ihr jetzt als DJ-Gespann unterwegs?
Theo : Wir kennen uns schon viele Jahre – legen aber erst 1 Jahr dauerhaft zusammen auf und hoffen, dass es jetzt genauso weitergeht.
Martin: Ja, wir haben lange Zeit, locker fünf Jahre, Unmengen an Partys zusammen unsicher gemacht. Ich hatte dann ungefähr 2009 mit einem anderen Kumpel (Hallo Andie!) angefangen aufzulegen und Ende 2011 haben Theo und ich dann beschlossen gemeinsame Sache zu machen. Die Sache mit Andie verläuft mehr und mehr im Sand, weil K & H so hübsch läuft, aber sobald jemand Drum’n’Bass hören will, möge er mich ansprechen und Andie und ich sind am Start.
Früher habt Ihr Euch Gin Phonic genannt, jetzt Kudios & Hüttenhausen. Was hat das für eine Bewandtnis?
Theo : Wir haben uns vom Stil her sehr verändert und möchten das mit unseren echten Namen auch zum Ausdruck bringen. Real names for real music.
Martin : Genau. Wobei wir unseren Stil nicht über Nacht verändert haben, sondern ich eher sagen würde, dass wir als GinPhonic eine Menge Dinge in kurzer Zeit ausprobiert haben, jetzt so langsam wissen, was wir wollen und das mit einem neuen Namen unterstreichen. Da kamen dann Tipps wie „Wer echte Musik spielt, kann auch echte Namen benutzen“ und „Ey, GinPhonic klingt kacke! Nennt euch mal ähhh…Kudios & Hüttenhausen! Ja, echt! Kudios & Hüttenhausen ist voll geil. Wat? Bin ich schon wieder dran? Ähhh…ich erhöhe auf Achtzig.“ sehr gelegen.
Wie würdet Ihr Euren Stil kurz und knapp beschreiben, sprich was macht Euch so besonders?
Theo : Unser Stil ist ein gewagter Tanz auf einem Drahtseil. Melancholisch düster und fröhlich zugleich, basslastig, treibend und immer sehr emotional. Wir spielen Musik die einen abheben und vergessen lässt das es ein Draußen, eine Realität gibt.
Martin: Die Adjektive treffen es sehr gut, ja. Ein „Draht auf einem Tanzseil“ auch, genau. Unser Ziel ist es, einen hübsch verpeilten, smoothen Sound zu spielen, der die Leute trotzdem mitnimmt und gut treibt. Ab und an kann man auf der Smoothness-Skala weit nach unten gehen, wann anders muss man weiter oben ansetzen. Hauptsache ist, man fühlt was dabei, genau. Ich fahre außerdem auch voll auf den Dirtybird-Sound ab, aber davon sind irgendwie nur wenige meiner Mitmenschen so angetan, wie ich. Mit Andie hab ich damals viel Breakbeat aufgelegt, daher kommt das wahrscheinlich.
Ich habe gehört, Ihr seid auch dabei zu produzieren. Kann man hierzu schon was erfahren?
Theo : Wir probieren momentan einiges aus – mehr verraten wir noch nicht.
Das Jahr ist fast zu Ende. Was habt Ihr denn noch so in der Pipeline?
Theo : Wir freuen uns jetzt erstmal auf das SaiSide Festival in Witten das uns auch letztes Jahr schon viel Spaß gemacht hat. Ansonsten sind wir im November auf der KALEIDISCO Party im Royal Bambi, weiterhin auf der Sound of Butan und natürlich auch weiter in Bochum auf den mit Abstand besten und emotionalsten Partys im Ruhrgebiet – FeelVergnügen und I love my Pony.
Martin: So iset. Nach Köln wollen wir auch mal unsere Fühler ausstrecken, weil wir dort viele Freunde und tausende schemenhafte Party-Erinnerungen haben. Ihr wisst, wo ihr uns findet, Köln!
Vielen Dank für das Interview und wir wünschen natürlich weiterhin viel Erfolg!
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