
Es gab sicherlich schon viele Versuche, die Geschichte des Raves festzuhalten: soziologische Studien, Filme und Romane. Rave Story ist einer davon, ein ausgesprochen gelungener. Was mitunter auch daran liegen mag, dass Autor Otiz F. Angel seinen Teil zur Rave-Geschichte in England beigetragen hat. Ein anderer ist übrigens auch Laurent Garnier, aber das ist eine andere Geschichte.
Rave Story erzählt vom Leben des Otiz F. Angel, kurz Angel. Wie bei so vielen, fing auch bei Angel alles mit ein paar kunterbunten Pillen, Gänsehautmomenten und Acid House an. Die elektronische Musik, die ihn zu den Anfängen in den späten 80ern aus seinem ehemals so geliebten Gangster-Leben holte. Angel wurde infiziert – von der Musik, dem Zusammenhalt, der Szene, so sehr, dass er anfing selbst illegale Partys – Raves eben – zu organisieren, einen Piratensender zur Bekanntmachung in die Welt rief, ja selbst seine Familie war stets in die Rave-Szene Englands involviert. Ein Vorteil? Nicht immer. Denn natürlich gibt es auch bei dieser wahren Geschichte Höhen und Tiefen.
Eine genial erzählte Geschichte, fesselnd und mitreißend zugleich, die man übrigens unbedingt in Englisch lesen sollte. Übersetzt wurde Rave Story auch ins Deutsche, wobei Übersetzerin Lea Tönnis sich alle Mühe gegeben hat, den Leuten die Dynamik, die Obszönität sowie den englisch-schwarzem Humor des Originals so gut wie möglich nahe zu bringen. Die deutsche Version gibt es schließlich auch „nur“ als E-Book. Für alle Lesefaulen also eine nette Variante für den nächsten Familienurlaub!
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